Kartell – Chapter 1: The Beginning
Kartell kommen aus Atlanta beziehungsweise Decatur und es braucht nicht viel Phantasie um sich den Sound auf ihrem Album “Chapter 1: The Beginning” auszumalen. Smoother Down South G-Funk mit den üblichen Straßentexten steht auf dem Programm: “Strugglin”, “Game Of Life”, “G-Degree” – eigentlich sagen die Titel schon alles.
Obwohl auf der Beatseite jegliche Überraschung ausbleibt, klingt das technisch schon ziemlich einwandfrei, da hat das labeleigene Team REK Productions ganze Arbeit geleistet. Um den Sound von Kartell entsprechend würdigen zu können, sollte man allerdings auf keinen Fall mit gesungenen Hooks auf Kriegsfuß stehen: in drei von vier Songs ist eine Sängerin namens Sabrina Sapp zu hören. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen, wirklich interessant finde ich nämlich vor allem die Tracks, in denen sich die Dame mal eine Auszeit nimmt. Den Posse Cut “Kartell Klique” zum Beispiel oder auch das sehr kompakt produzierte “Krazy”, wo die Jungs fast schon philosophisch werden und sich mit der Frage nach dem Bösen in der Welt und auf den Straßen ihrer Stadt beschäftigen. Schön, dass es auf dem Album neben mehr oder weniger austauschbaren Songs wie “Luxury Things” und “Playa Hata” auch für solche Lyrics Platz hat.
Alles in allem also eine sehr solide, größtenteils richtig gut gerappte Scheibe, die man sich bedenklos zulegen kann, wenn man die “wichtigsten” Alben aus der ATL-Ecke schon hat.
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