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Kaoss – Trapped In A World

“Who’s In Tha Casket” – das ist der erste Gedanke, der einem beim Anblick des Covers in den Sinn kommt, auf dem Doc-Funk, Daze und Baby-T neben einem aufgebahrten Leichnam zu sehen sind. Baby T gibt im gleichnamigen Skit ein Statement dazu ab, ansonsten sind Kaoss aber gar nicht so deprimiert unterwegs, wie der Albumtitel vermuten lässt.

Die Crew aus Dallas/Texas hätte sich sicher blendend mit Willie D verstanden. Nicht nur, dass “Trapped In A World” randvoll mit schwarzem Humor ist, auch die Themenpalette ist praktisch deckungsgleich mit der des Geto Boys. “Something For Tha Better”, der Titeltrack und “Daze Of Our Lives” drehen sich um Probleme in Black Community und Familie, der Opener “Back In The Daze” rekapituliert die Geschichte der Crew, in “One Mo K” wird der Ellenbogen gegen den Ku Klux Klan, in “Tinkerbells” gegen Zeitgenossen vom anderen Ufer ausgefahren. Dazu kommt in “Hard Knox” und dem heftig knallenden “Put Em On Skates” noch verdammt gutes Storytelling über kriminelle Aktivitäten; nicht zu vergessen natürlich “Church Driveby”, wo man einen äußerst bizarren Gottesdienstbesuch Revue passieren lässt.

“Trapped In A World” ist vielschichtig, politisch absolut inkorrekt – und obendrein auch richtig gut produziert. Kaoss saßen selbst an den Reglern und beweisen mit ihrem immer schön funkigen, durchgehend roughen Sound ein gutes Händchen. Wer den Oldschool-Stoff von C.O.D., Kool G Rap, Jack Frost, Willie D und so weiter feiert, sollte diese Scheibe genauso im Regal stehen haben.

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