K-Stone & The Deadmen – Crossbones & Skeletons
Der Name K-Stone ist in Detroit seit den späten 80ern ein Begriff, auch Master-Joe und B-Def, die hier als ‘The Deadmen’ auflaufen, sind alles andere als Unbekannte. Umso enttäuschender ist das Ergebnis der Zusammenarbeit diesmal ausgefallen. Nicht nur, dass K-Stone und J-Smooth “Crossbones & Skeletons” mit recht dürftigen Beats versehen haben – auch von den Raps her kommt so gut wie nichts rüber.
Ausnahmen bestätigen die Regel und die Ausnahme ist diesem Fall “Unexpected”, wo es melancholisch gestimmten Motown-G-Funk zu hören gibt, bei dem die Jungs raptechnisch voll auf dem Posten sind. Das ist hier leider nicht immer der Fall. “Puttin In Work” klingt zwar fast identisch, verliert aber durch die schwachen Gastraps des früheren DMW-Schützlings Smiley viel an Boden. Und in “Clik-Clok Pow” ist zwischendurch auch mal K-Stone selbst völlig von der Rolle, ich kann mich nicht daran erinnern, von ihm schon einmal einen derart miesen Vers gehört zu haben. Dass die EP zum Schluss dann auch noch mit einem geremixten Instrumental und einer Liveversion von “Hard Timez” künstlich in die Länge gezogen wird, löst natürlich auch nicht gerade Begeisterung aus.
Wer hören will, wozu die Deadmen an guten Tagen in der Lage sind, sollte sein Geld lieber in Tony Green’s “Organized Kaos”-Compilation (1995) investieren, auf der unter anderem Banger wie “Invasion Of The Body Snatchers” zu hören sind und auch sonst in jeder Hinsicht mehr geboten wird als hier.
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