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K-Stone – 313

Auf seinem Debüt “6.0.1.” brachte K-Stone aus Detroit/Michigan einen derart trockenen Sound, dass es regelrecht aus den Boxen staubte – das klang zwar gar nicht schlecht und dem Erscheinungsjahr 1992 auch durchaus angemessen, doch wünschte man sich für den Nachfolger trotz allem etwas vielseitigere Produktionen. Der Wunsch sollte in Erfüllung gehen. Zwei Jahre später schiebt der Mann über Push Play Records “313” nach, und auch wenn es zum ganz großen Wurf wieder nicht gereicht hat, können sich die lockeren, funkigen Sounds doch allemal hören lassen.

Mit “Niggas From Detroit” steigt man ein, und was K-Stone hier in Zusammenarbeit mit Outone, Masterjoe und B Deff auf die Platte zaubert hat bei mir schon längst den Status eines kleinen D-Town-Klassikers. Der Beat ist ein Geschenk für Car Systems aller Art und am Mic wird Motown gereppt was das Zeug hält. Mit diesem Knaller ist das Pulver aber längst nicht verschossen: für “Puff The Magic Dragon” hat man das gute alte “Wilford’s Gone” von den Blackbyrds noch einmal ausgegraben, in “I’m That Nigga” wird feste auf die Funkdrüse gedrückt, das aufs Nötigste reduzierte “Escape-E” spricht mit Aussagen wie “the cops are checkin’ me and I don’t give a fuck / I got my desert eagle and I’m ready to buck” wohl in erster Linie Freunde der härteren Gangart an, in “Flesh To Flesh” werden gekonnt Sozialkritik und R.I.P.-Thematik verknüpft bevor im Outro “Fuck U’z T” nochmal richtig auf die Kacke gehauen und ein dickes ‘Fuck You’ an alle ausgegeben wird die auf den Sound nicht klarkommen.

Wäre doch gar nicht nötig gewesen, denn auch wenn K-Stone sich hier weitestgehend auf konventionellen Gangster-Rap beschränkt ist ihm mit “313” doch ein nett anzuhörendes Album gelungen, das sich zumindest Detroit-Fans ruhig mal anhören sollten.

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