K-Rino – The Hitt List
Das war aber auch eine schwere Geburt! Eine halbe Ewigkeit zog es sich hin, bis K-Rino – altgedienter Wortakrobat aus dem South Park von Houston/Texas – seine neuste Perle mit dem Titel “The Hitt List” endlich fertiggestellt hatte. Doch das Warten hat sich gelohnt. Mit der Unterstützung von befreundeten Gastrappern in Heeresstärke lässt der hagere Schlaukopf mit dem schwarzen Reimbuch einmal mehr keinen Zweifel an seiner künstlerischen Ausnahmeposition im überlaufenen Houston aufkommen.
Schon das “Intro” lässt die Kinnlade auf Tiefstand absacken wenn ein paar gute Bekannte aus der South Park Coalition ein Stelldichein geben, in “Lyrical Grind” und “”How You Wanna Handle This” können mit Z-Ro und Trae weitere Hochkaräter begrüßt werden, sogar der seit geraumer Zeit auf Pfaden abseits der SPC wandelnde Ganxta Nip lässt zweimal von sich hören. Doch einer wie K-Rino hat es im Grunde gar nicht nötig sich mit großen Namen zu schmücken – wenn es darauf ankommt steht er seinen Mann. Lieder wie “Homeboys”, “Free”, “Street Corner Flows” und die hervorragend erzählten “Peace Thru War” und “Talk Show” bringt K ganz alleine unter Dach und Fach, und es macht immer noch Spaß, diesem Perfektionisten bei der Arbeit zuzuhören.
Mit dem angriffslustigen K-Rino den wir noch von “No Mercy” kennen hat “The Hitt List” allerdings nicht mehr viel zu tun. Die Produktionen von Black Mike, Eddie Thomas, Jhaime und K selbst sind sehr viel differenzierter ausgefallen, erscheinen leichter zugänglich und durchaus zeitgemäß, ohne jedoch einfach auf einer der vielen Trendwellen dieser Tage mitzusurfen. K-Rino hat sich weiterentwickelt – und mal ehrlich: Stillstand wäre doch das letzte was man von ihm erwarten würde…
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