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K-Rino – Stories From The Black Book

K-Rino ist mehr als nur der Gründer der South Park Coalition – er ist ihr unermüdlich antreibender Ideengeber und nicht zuletzt dadurch Garant für die streckenweise immens hohe Release-Qualität der alteingesessenen Houstoner Hardcore-Bande. Das ist heute so und war 1993 nicht anders, als der hochaufgeschossene Rapper mit dem wissenden Blick und der mitteilungsfreudigen Zunge der Rapwelt eine erste Vorlesung aus seinem berüchtigten Black Book hielt.

Mit größtenteils selbst produzierten Beats im Rücken (nur Egypt-E von den Terrorists durfte im “Basketball Song” etwas aushelfen) geleitet uns K-Rino in seine durchaus komplexe (Gedanken-)Welt. “Tied In” berichtet vom Strudel der Kriminalität, dem in den Slums von South Park so viele zum Opfer fallen. Das musikalisch etwas magere “Death Of A Politican” kann mit einem zornigen Dope-E und politisch wunderbar inkorrekten Statements aufwarten. Und wenn Ganksta Nip, A.C. Chill und abermals Dope-E auf – in jeder Hinsicht – bombastische Art und Weise “The Four Dimensions Of A Universe” veranschaulicht werden, dann brennt der CD-Player längst lichterloh. Doch wie sich die Gäste in ihrer Gesamtheit auch mühen – einer überragt sie alle. K-Rino jongliert mit Wörtern wie unsereins mit seinen Eiern, zwingt sie mit spielerischer Leichtigkeit in die Form seines “Ultimate Flow” und deckt so ganz nebenbei ein Themenspektrum ab, dem wohl nur die äußerste Speerspitze des unüberschaubar großen Rapper-Meeres gewachsen wäre. Von Sozialkritik (“Creator Of Life”) wird über genial konzipierte Storytelling-Tracks (“S.L.I.P.” ist eine imaginäre Verteidigungsrede in der Verhandlungssache K-Rino gegen die Vereinigten Staaten von Amerika) oder auch selbstreflektive Knaller wie “You Created A Monsta” bis hin zu schmutzigen Murder-Raps im Sinne von “War In South Park” alles geboten was man sich nur wünschen kann.

“Stories From The Black Book” ist ein unbedingt empfehlenswertes Juwel, das der einzigartigen Underground-Karriere seines Interpreten einen mehr als würdigen Grundstein abgibt und nicht nur von Die-Hard-Fans des frühen SPC-Sounds eingesackt werden sollte.

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