K II S – West Coast Thang
Und noch so eine dieser extrem belanglosen Scheiben aus der schier unüberschaubaren Diskographie von Grapetree Records. Dee und Spirit-Philled kommen aus Los Angeles, sie haben sich Rap mit positiven Texten auf die Fahne geschrieben – und präsentieren auf “West Coast Thang” absolut nichts, was man nicht schon mal besser gehört hätte.
Der inoffizielle Dritte im Bunde ist kein Geringerer als Barry G, der erst ein Jahr zuvor über dasselbe Label sein eigenes Solo “Rugged Witness” an den Start gebracht hat. Hier hat er beim Songwriting ausgeholfen, ist mit mehreren Gastversen vertreten und hat außerdem das gesamte Album produziert. Von ein, zwei Ausnahmen abgesehen steht minimalistischer G-Funk ohne große Spielereien auf dem Programm, den man spontan eher in den frühen Neunzigern verorten würde. “Feel Da Spirit” und “Get Down” markieren zwei, na, sagen wir mal Höhepunkte, weil sie nicht nur grob gestrickt sondern auch einigermaßen melodisch klingen.
Was sich vom großen Rest des Albums nicht unbedingt behaupten lässt. Es sind nicht nur die Beats, auch raptechnisch wird auf niedriger Flamme gekocht. Allein stimmlich sind K II S (Key To Salvation) so austauschbar wie nur irgendwas – da helfen die gut gemeinten, erklärt christlichen Texte über ein Leben jenseits der Straße dann auch nicht mehr weiter.
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