Jus Gangsta – S/T
Hinter dem handgezeichneten Pen & Pixel-Cover steckt eine dreiköpfige Crew aus Houston: Blast Master Cool sitzt im Produzentensessel, Sir Kapone und Tha Keis besorgen die Raps. Die Lyrics sind “Jus Gangsta” wie es der Gruppenname verspricht, die Produktionen können sich hören lassen und auch an Abwechslung fehlt es nicht.
Rauer, ungeschliffener Sound mit dicken Basslines und sparsam dosierten Samples steht auf dem Programm – wer zum Beispiel mit dem Debüt von 4 Deep etwas anfangen kann, dem wird auch das hier gefallen. Im Auftaktsong “Think About It” dreht sich erstmal alles ums Thema Rassismus, aber allzulange halten sich Jus Gangsta nicht mit politischen Statements auf. Müssen sie auch nicht, wer Songs wie die massiv gebauten “Ball-N-Chains” und “Mind Gone” oder die City-Hymne “H-Town” liefert, hat auch so genug zu bieten. Ohne die etwas unpassende Female Hook würde auch “Thick-N-Thin” in diese Reihe gehören, auch beim sehr klobig ausgefallenen “Mind Gone” mit seinen Lyrics kurz vor’m Nervenzusammenbruch wäre noch Luft nach oben gewesen.
Zwischendurch gibt es auch mal den ein oder anderen kleinen Hänger, vor allem der Titeltrack mit seinem gruseligen Chorus wirkt verschenkt und ist genauso wie “Brotherhood” und “Gotcha Holdem” schnell vergessen. “Hotter than a motherfucker working in the sun” sind Jus Gangsta also nur zum Teil, aber sein Geld verschwendet man mit diesem Tape auf keinen Fall.
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