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Joker P & DJ Chill – Come N 2 My World

 

“Absolutely Not Radio Friendly” – so war es auf der 1994 gedroppten Bottom Posse-Single “I Feel Like Pulling The Trigger / Angola Bound” quasi als Warnhinweis zu lesen. Eine Beschreibung, die auch für das vorliegende Album kaum treffender sein könnte. Es sei denn natürlich, man hält es aus irgendwelchen Gründen für massentauglich, wenn Joker P wahlweise darüber rappt, sich 240-Pfund-Männer als Knastbräute abzurichten oder den “Rattin’ Muthafuckas” auf den Straßen von Baton Rouge ein paar Gramm Blei in die Brust zu nageln.

So oder so ähnlich geht das auf “Come N 2 My World” in einer Tour durch, nicht nur in den eigens nochmal neu aufgelegten Bottom Posse-Songs “Rattin Muthafuckas” und “Angola Bound”. Auch die Collabo “Crazy Ass Nigga” mit Walter T ist nichts für Feingeister, vom enorm düsteren “Tales From The Southside” und der Albumversion von “Take It Like A Man” mal ganz zu schweigen. “See with that gat I slap ‘em then I cap ‘em / take his fucking body then wrap him – in plastic / dump him in the casket / and then I take off my fucking mask and I laugh at your stupid ass / the Baton Rouge City has no feel or no pity” – solche Lines sind hier Standardprogramm.

Von den größenwahnsinnigen Straßenräuber-Lyrics lebt das Album genauso wie von Joker P’s gerade durch die plumpe, asoziale Art umso unvergesslicheren Rapstyle. Und natürlich von den Produktionen aus der Mache von DJ Chill, der aus hörbar wenig Budget das Beste gemacht hat und mit seinem Sound (nicht nur) bei Louisiana-Fans harter Klänge offene Türen einrennen dürfte. “Come N 2 My World” ist hässlich, schmutzig, total kaputt – und hundertmal unterhaltsamer als das meiste, was gemeinhin so unter dem Begriff Gangsta Rap firmiert.

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