Johnny Z & Young Dru – present… 707 The Sequel
Nachdem die “707 Compilation” 2000 mit Gästen wie B-Legit, Dubee, Little Bruce und Latino Velvet gut funktioniert hat, legt Johnny Z drei Jahre später “707 The Sequel” vor. Wieder wird Homie Young Dru als Mitverantwortlicher auf dem Cover genannt – doch bis auf das recht nett anzuhörende “D-R-U”, einen Gastauftritt und die Ko-Produktion zweier Beats hat der selbsternannte “Flame Spitter” (sein Debüt erschien 2002 über Rated Z Records) nicht wirklich was zu melden – den Löwenanteil der Arbeit hat wieder Johnny Z übernommen. Das erklärte Anliegen des Albums ist es, mehr oder weniger bekannten Underground-Rappern aus Vallejo und der 707 Area die Möglichkeit zu geben ihr Können zu zeigen, und wenn ein breit anerkannter Top-Mann wie Z an den Reglern steht sollte es zumindest was die Beats angeht keine Probleme geben.
Der erste Gast Mac Dre dürfte sich mittlerweile allerdings auch international einen Namen gemacht haben, und im flapsigen “Mac D-R-E” zeigt er auch warum das so ist, da wird einmal mehr gethizzelt was das Zeug hält, wenn man auch kaum mehr als Standardrepertoire abruft. Der große Rest der Truppe schließt sich dieser Einschätzung an: jede Menge ordentliches V-Town-Liedgut – doch die ganz großen Momente bleiben aus. Während der grimmige Kobra mit dem lauten “Want Some? Get Some” einen tolle Vorstellung bietet, Bebop von den Young D Boyz in “Wah Dah Dah Dah” zwar die Hook vergeigt aber sonst alles richtig macht und bei Sleep Dank, Dubee und Boss Hogg in “Fuckin’ Wit Us” echte Stimmung aufkommt, fahren beispielsweise N2DEEP, Doff Kapone, Da Unda Dogg und die Suspects trotz “All Gas!”-Sprüchen nur untertourig.
Wirklich unangenehm wird’s bei den mickrigen Beiträgen von den Reservoir Hoggz oder dem von Vellqwan unterstützten Da Unda Dogg – da ist nichts mehr mit “Boss City” und selbst Johnny Z zeigt Schwächen. Glücklicherweise bleiben Flops dieser Art die Ausnahme und auch wenn mir auf “707 The Sequel” die Super-Hits fehlen können bekennende Vallejo-Jünger hier eigentlich nicht viel falsch machen…
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