John The Baptist – Baptize The Game
Ein Album, das nach einem Track am besten schon wieder zu Ende wäre. “Clip After Clip” ist nicht die Neuerfindung des Rades, wird dafür aber von schönen Pianoklängen getragen und präsentiert John The Baptist als klugen Texter mit einer ernstzunehmenden Message. Davon ist in den folgenden Tracks leider nicht mehr viel zu hören.
Produzent BJ hat dem Gospel Rapper aus Atlanta/Georgia einen auf Massengeschmack geeichten Hochglanzsound gebastelt, dank dem “Baptize The Game” Track für Track tiefer in totaler Beliebigkeit versinkt. “Clap Ya Hands”, “Yadah”, Down Like That”, “Holla Back” – diese Tracks hören sich so an wie sie sich lesen. In “Katherine” und “De Mon Fraud” versucht man es zur Abwechslung mal mit karibischem Slang, “Strange Woman” dürfte dagegen allen gefallen die 50 Cent’s “Candy Shop” für das Nonplusultra zeitgenössischer Rapmusik halten.
Da ist der smooth dahintreibende Titeltrack schon eher einen Reinhörer wert, auch wenn der Gastgesang des gleich zweimal vertretenen Schmusebarden Euclid Grey nicht unbedingt meine Sache ist. Unter dem Strich ist “Baptize The Game” ein gesichtsloses Album unter vielen, das weder musikalisch noch inhaltlich in irgendeiner Weise der Rede wert ist.
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