Jet – Tha Block
“In the bay the funk be on to the fullest” – das gilt nach dem Tape-Release “Life After Darkness” auch für die zweite EP von Hayward-Rapper Jet. Dass er im Vorfeld auf den Alben von Pooh-Man und Sean T zu hören war, macht sich jetzt bezahlt. Beide zeigen sich erkenntlich und sind auf “Tha Block” mit dabei – Sean T kümmert sich um Keyboards und Drums, Pooh-Man übernimmt im Titeltrack die Hook. Und als Produzent zieht kein Geringerer als G-Man Stan die Fäden, womit ein paar Hits mehr oder weniger vorprogammiert sind.
Mit dem Opener “Tha Block” gibt es gleich den ersten: griffige Gitarrenarbeit, smoother Chorus und ein gut aufdrehender Jet mit einigen unschönen Wahrheiten zum Alltag vor seiner Haustür (“get a vest when you roam on the turf / cause in the Bay Area, player, death comes first”). Genau das gleiche Spiel gibt’s in “Black Hearted Ass Nigga” und “Ain’t That Bitch”, während im sommerlich leichten “I Know That U Know” in Sachen Härte zwischendurch auch mal auf die Bremse gedrückt wird.
Dem letzten Track “Tear It Off” fehlt es ein bißchen an Zug und sonderlich abwechslungsreich ist die EP insgesamt sicher auch nicht. Aber das lässt sich verschmerzen, “Tha Block” erfüllt genau das, was man sich erwartet und ist für Westcoast-Hörer ein absolut risikoloser Kauf. Nur der auf dem Cover groß angekündigte Pooh-Man hätte sich ruhig noch ein paar Mal öfter ins Geschehen einklinken können.
No Response
Leave us a comment
No comment posted yet.