Jeru The Damaja – Wrath Of The Math

Jeru The Damaja ist wieder da. Und er macht mit “Wrath Of The Math” genau da weiter, wo er mit Album Nummer eins aufgehört hat. Und wieder dieser unverschämt gute East New York Style, aus äußerst reduzierten Beats und einfach gehaltenen musikalischen Mitteln zusammengesetzt. Jeru ist “The Frustrated Nigga” und er kickt erneut massig Reime, die es alle wert wären, in diesem Review genannt zu werden. Grund seiner Frustration ist die Situation des Hip-Hop, Mittel sie zu bekämpfen, wie könnte es anders sein – gute Musik.

Hör “Whatever” und du weißt was ich meine, diese Melodie, dieser Beat, diese Stimme, dieser Flow – nur noch groß. So groß, dass The Damaja keine Unterstützung braucht, bis auf einen Auftritt von Afu-Ra aus der Perverted Monks-Posse meistert er das hier ganz alleine. Heimlich still und leise, d.h. ohne wirklich große Vermarktungsmaschinerie, und doch von hoher Qualität.

So gibt es auch wieder eine Fortsetzung der Prophet-Geschichte (“Revenge Of The Prophet Part 5″), auf “Physical Stamina” kommen die Beats dann derart abgefahren daher, dass einem in Verbindung mit den Sachen, die Jeru darauf kickt, ganz anders wird: “no chance to pull your firearm / for the body move swift and the mind stay calm / ways shift, like the moment before the storm / watch my form, it’s deadly / come to close it could get bloody and ugly / you think that you could stop me? / Perverted Monks, so now we apply pressure / this stamina’s style is iller than it’s predecessor / dial with professor, mix up the elixir / internal power, MCs we devour.”

Weitere Höhepunkte: “One Day”, erzählt die Geschichte, wie Jeru und Primo den guten alten Hip-Hop retten, “Me Or The Papes”, die Fortsetzung von “Da Bichez”, das wahnsinnige “Invasion”, das sich wieder auf East New York konzentriert, und, und, und – ein rundum gut klingendes Scheibchen. Und noch einmal Jeru: “call me unalike, cause my rhymes are never homo.” Danke, mehr muss dazu nicht gesagt werden.