Jeru The Damaja – Supahuman Klik: Heroz 4 Hire
Jeru The Damaja präsentiert auf seinem dritten Album die beiden ersten Mitglieder seiner Supahuman Klick, nachdem die Perverted Monks jetzt scheinbar mehr unter Afu-Ra laufen: Newcomerin Miz Marvel (4 Auftritte) und der allseits bekannte Lil Dap (Group Home). Außerdem ist es der erste Longplayer den Jeru nach seinem Ausstieg aus der Gangstarr Foundation veröffentlicht hat. Das heißt, dass Primo nicht mehr produzierte, sondern Jeru vielmehr alle Beats selber zusammenschraubte. Für diese Leistung gebührt ihm natürlich eine gehörige Portion Respekt. Inhaltlich dagegen nichts Neues, siehe die Reviews zu den zwei alten Alben.
Besonders hervor sticht hier das ohrwurmende “99.9 Pa Cent”, sicher einer seiner bislang besten Songs, in dem verächtliche Zeilen an alle Faker gerichtet werden: “some niggas I know act like bitches without breast / dick riders, I hope you got your latex / cuz flesh gets burnt up during the pro sex” und “cannibals bitin my dick, I need a tetnus shot / I’m the original, in case your forgot, when it comes to war / I get raw, add another mic to the one’s I rip”. Vergleichbare Lyrics gibt es auch im vielsagend betitelten, nicht minder höresenswerten “Bitches Wit Dikz” mit Dap und Miz Marvel zu hören. Ebenjene Marvel hat auf diesem Album auch drei Soloauftritte, wobei vor allem “Verbal Battle” ordentlich auf die Pauke haut. Wummernder Beat und dann ein einziger Wasserfall an Reimen – sie ist die Entdeckung des Albums, da besteht kein Zweifel.
Man darf gespannt sein, wen Jeru der Hip-Hop-Gemeinde als nächstes Mitglied der Clique vorstellt. Auch mit diesem Album ist es ihm wieder gelungen, etwas einigermaßen Großes abzuliefern. Auch wenn ihm seine Musik in der Szene zunehmend den Ruf eines Exzentrikers und Einzelgängers einbringt: er wird diesen Kurs wohl weiterfahren.
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