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Jabber Jaw – I Just Look Like This

Wer die ersten Tracks von “TA’s Back”, dem angekündigten vierten Album von Top Authority gehört hat, der weiß, dass Flint-Rap tief in der Krise steckt. Die letzten Jahre gingen die Lichter mehr und mehr aus, nur vereinzelt schafften junge, frische Artists es, das grimmige, raue Feeling der alten Tage wiederzubeleben. Jabber Jaw ist einer von ihnen.

“I Just Look Like This” hat der Anfangzwanziger sein Debütalbum fast schon entschuldigend genannt, doch fragt spätestens nach dem urgewaltigen “Who’s That” keine Menschenseele mehr nach seiner Hautfarbe. Jabber Jaw hat eine Stimme wie ein Stier, seine Raps kommt in der Regel straight on point und genügend Erzählstoff scheint er auch zu geben. Neben besagtem Opener sind es vor allem Songs wie “Criticism”, “In Your Face” oder das gitarrige “Eye Of The Storm” in denen der stimmgewaltige Newcomer sein Potential voll ausschöpfen kann. Der dreckige, hochemotionale Struggle’n’Pain-Banger “In 2 Deep” räumt letzte Zweifel aus: Jabber Jaw kann viel – wenn er will.

Denn ungeachtet dieser überraschend starken Tracks ist “I Just Look Like This” als Gesamtwerk doch nicht mehr als mittelmäßig. Das liegt vor allem daran, dass man sich ein paar Mal zu oft zu halbgaren Partynümmerchen hat hinreißen lassen. Was Produzent Dzone an Power in die guten Songs gesteckt hat, lässt er hier mit einem Mal sträflich vermissen. Auch Jabber Jaw selbst verkauft sich in “Bounce That”, “Give It To Me Jabberjaw” und “Nasty Naked” weit unter Wert, die belanglosen Auftritte von Lee Vince und Young Breed machen die Sache auch nicht gerade besser – und bei insgesamt gerade einmal 12 Tracks ist die Statistik nun mal schnell vermurkst.

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