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J-Mack – Bloody Money

J-Mack ist beileibe kein Unbekannter: der Rapper aus ‘Sac-Town’ Sacramento/California hat mit Größen wie Hollow Tip und Young Droop aufgenommen und mit “Crime Rate” auch schon ein eigenes Album vorgelegt. Im Gegensatz zum feinen Einstand von 1996 wurden für’s Zweitwerk “Bloody Money” zwar die Produktionen von Nate Fox, Million Dollar Dream und A.C. ein wenig aufpoliert, doch ist der Rest glücklicherweise ganz beim Alten geblieben. Soll heißen: J-Mack klingt immer noch wie eine Mischung aus Killa Tay und dem frühen Guce auf Speed und reppt die Straßen derart fortissimo dass die ganze City nur so wackelt – dieses Tier beißt auch, wenn es “Dangerous” bellt.

Nachdem es bei “World Wind” und “Bloody Money” noch verhältnismäßig gesittet zugeht und ich durch Aussetzer wie das lasche “She Loves To Disco” gar Gefahr laufe erstmals herzhaft zu gähnen, brechen mit “It’s Real” alle Dämme, wenn der Straßensoldat mit der Mission ‘Blutgeld’ alles aus sich rausholt und den auch nicht gerade zimperlichen Beat im wahrsten Sinne des Wortes niederwalzt. Wer J-Mack kennt kann sich ausrechnen was hier läuft. Wenn auch nicht ganz so extrem, aber doch weit mehr als nur durchschnittlich: das musikalisch etwas unauffällige “Fuck Makin’ Deals” mit Monsterstimme Cougnut und East Oakland’s SCO-LOC, das vor lauter Bass nur so dröhnende “Refuse To Lose” und nicht zu vergessen der Gasfuß den man in “Hall Of Fame” mit keinem Geringeren als Young Dre D bis zum Anschlag durchdrückt.

Was tut’s dass der Remix von “It’s Real” nicht mehr ist als ein billiger Abklatsch des Originals, “M.O.B. (Money Over Bitches)” mit Cappone für einen J-Mack einfach viel zu bieder daherkommt und auch die “G’s In My Hood” eine bessere Hymne verdient hätten – J-Mack’s rasanter Rapstil macht auch die letzte Trantüte von Beat wieder wett und wischt jedweden Einwand bezüglich der nicht eben innovativen Lyrik in gewaltiger Geste vom Tisch. Für Album No. 3 wünsche ich mir dem verbalen Niveau angepasste Produktionen und der Mann spielt im wilden Westen ganz oben mit.

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