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Illanoiz – Hard Livin’ In The Afterlife

So ein Album hat man aus Miami/Florida auch noch nicht gehört: “Hard Livin’ In The Afterlife” dreht sich um Krieg, Schmerz, Gewalt, die dunkelsten Seiten des Lebens. Und das geht auch bei Illanoiz nicht ohne eine gewisse Theatralik über die Bühne, die man sonst eher von Gruppen wie zum Beispiel Jedi Mind Tricks kennt. Die Formation besteht aus den Rappern Vortex, Forensick, Roy Kristo und Rigor Mortis, die volle Kraft voraus und ohne Rücksicht auf ihre Stimmbänder einen kleinen verbalen Höllensturm entfesseln.

Produzent Sin baut passend dazu mithilfe von Streichern und flächigen Sounds bedrohlich düstere Soundscapes auf, weiß aber offenbar auch wie man einen melancholischen Pianotrack baut. Bestes Beispiel: “Blood On A Leaf”. Der einzige schwerwiegende Kritikpunkt sind die reichlich drucklos wirkenden Drumsets, den meisten Songs fehlt es schlicht und einfach an einer ordentlichen Dosis Bass, das hätte die Sache dann noch richtig rund gemacht. Trotz allem hat “Hard Livin’ In The Afterlife” auf alle Fälle den ein oder anderen gepflegten Banger zu bieten. Neben dem gehetzt gerappten “Demonz” fallen vor allem das Gossenatmosphäre atmende “Lowlifes” und der pompöse Hardcorefeger “Sinturionz” positiv auf. Auch die immer wieder miteinfließenden Ragga Vocals sind fester Bestandteil der Show.

Dennoch sind die Fünf nie über dieses eine Album hinausgekommen: der Tod ihres Managers besiegelte das Ende von Illanoiz. Wer mehr aus der Ecke hören will sollte sich nach Soundmaterial von Vortex und Roy Kristo umschauen, die seit 2006 unter dem Namen Crimzen Kingpinz aktiv sind.

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