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Ill One – My World My Life

 

Schwache Ost-Süd-Kiste: mit Ill One präsentiert das Newarker Label Zahirah Entertainment als erstes Signing einen jungen, bis dahin völlig unbekannten Rapper aus dem kleinen Städtchen Orangeburg in South Carolina. Professionell produzierte Single hin, Hilfe von prominenter Seite her – letzten Endes bekommt der Newcomer auf seinem Debütalbum leider kaum mehr auf die Reihe, als sich 70 Minuten lang ins Fahrwasser des seinerzeit boomenden ‘Jiggy’-Sounds zu hängen. Bumrush-the-club-type-of-shit und so, aber von der schlechteren Sorte.

Gemessen daran, dass hier nicht nur Noreaga und Lil Cease zu hören sind, sondern sogar Großproduzent D.R. Period zwei Beats springen lässt, ist “My World My Life” schon ziemlich nah dran am absoluten Rohrkrepierer. Nix isses mit dem “Godfather Shit”, stattdessen erwartet den Hörer industriedesignte Plastikmusik, bei der man selbst nach mehreren Hördurchgängen noch Probleme hat, die einzelnen Songs auseinanderzuhalten. Ohne mich an Clubkram wie “Blaze”, “Touchin Us” oder dem selten dämlichen N.O.R.E.-Vers in “Throw It Up” lang aufhalten zu wollen: zwei amtliche Banger liefert Kane, von dem der Großteil der Beats stammt, dann doch noch ab.

Im Titeltrack “My World My Life” gibt’s stimmungsvollen Street Rap mit Streichern und harmonisch brummender Bassline – noch mehr knallt hier nur “Hood Honor”, wo sich Gastrapper 44 Fiedel volle Kraft voraus durch’s Geigengewoge kämpft. Am Gesamteindruck ändert das wenig: ein Album, so überflüssig wie der Rapper, der seinen Namen draufgeklatscht hat.

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