Hurricaine? – Stressed
Wenn ein Rapper sich im Booklet bei D-Loc und Dalima dafür bedankt, dass sie ihm geholfen haben, seinen Style zu entwickeln, dann kann ja gar nichts anderes als Tongue Twist Shit auf dem Progamm stehen. Und Hurricaine? ist wirklich extrem schnell – was Stimme und Technik angeht, ist der Vergleich mit Twisted Insane sicher nicht weit hergeholt. Das große Problem des Rappers aus Kansas City/Missouri: er hätte sich auch zeigen lassen sollen, wie das mit dem Produzieren funktioniert.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen gibt es hier durchgehend üblen Basement Sound, der mit Musik im eigentlichen Sinn nicht allzuviel zu tun hat. Stumpfe Beats, alles sehr monoton und unmelodisch, da nützen dann halt auch die schönsten Schnellfeuer-Raps nichts. Die düsteren Brecher “Lyrical Murderer” und “Stressed” funktionieren noch am besten, durch das Restalbum skippt man eigentlich nur schnell durch. Auch was die Texte angeht sind die 11 Tracks lange nicht so kaputt wie erwartet. Psychopathenkram gibt’s nur vereinzelt, das Spektrum des Albums reicht von Songs wie “Y’all Ain’t Ready” bis “Pimpology”. Business as usual also.
Das scheint Hurricaine? alles nicht groß zu kümmern: “I’m from the Kans’ so that makes me the shit” … so kann man’s natürlich auch sehen. Solange er mit seinen Kumpels (von denen hier einige mitmischen) im Studio eine gute Zeit hatte, ist das ja auch in Ordnung. Den Rest der Welt braucht’s nicht zu interessieren.
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