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Hood Fellaz – Cry’in Ghetto

 

Erstes Album für die Hood Fellaz aus Ypsilanti, die mit einem Kader von nicht weniger als einem halben Dutzend Artists antreten. Namentlich: Lil Belvi, Valentine, Ceazar Conway, Price-Lis, Machine Gun Melly, Jimmy Conway und Pauly Baby. Zusammen mit diversen Features ergibt das einen breiten Pool an Nachwuchstalenten, der von knurrigen Ladies bis zu schnellen Reibeisen-Raps allerhand zu bieten hat. Das große Manko: auf der produktionstechnischen Seite sieht es auf “Cry’in Ghetto” deutlich weniger gut aus.

Einen wirklich erinnerungswürdigen Sound haben die Beatmacher von Full Circle Enterprise jedenfalls nicht hinbekommen, auch irgendwelche lokaltypischen Besonderheiten sucht man auf diesem Album vergeblich. Was bleibt, sind einige gelungene Einzelmomente, für die grob gesagt gilt: je härter und schneller, desto besser. Vor allem “Step Into Tha Dark” und “Dog Vs. Cat” gehen gut nach vorne, auch im klavierklimpernden, souverän servierten “Money Power, Respect” zeigt sich die Full Circle Family von ihrer guten Seite. Nicht zu vergessen “Wicked Thoughts”, meine persönliche Nummer 1 der Scheibe: Cel und Neilee’on auf einer hart bouncenden Scurvy Nation-Produktion – das kann sich hören lassen, auch wenn’s dann letztlich doch wieder mal die gute alte Halloweenmelodie richten muss.

Der Rest ist Plastiksound, der nie mehr ist als austauschbar und mit Songs wie “Why Don’t They Luv Me” oder “They Don’t Know” (Absturzhook!) in schöner Regelmäßigkeit zum schnellen Weiterskippen animiert. Für weitergehend Interessierte: zwei Jahre später ist mit “Under Surveillance” das nächste Album der Crew erschienen – soundlich ging’s dabei aber eher noch eine Stufe runter.

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