High Po4mance – Acceleration
Was auf dem Cover nach einem Playstation Spiel aussieht ist tatsächlich ein Rap Album aus Kansas City, Missouri. Hinter High Po4mance verstecken sich die Rapper C-Sicc, Large Pad, L-Dog und Polo. “Acceleration” ist bereits ihr zweites Album und wurde nahezu komplett von JD the Timebomb produziert. Und wieder einmal lebt auch die altbekannte KC-Bay-Connection auf. Denn High Po4mance haben gleich eine ganze Handvoll Hochkaräter als Gäste dabei. Neben den heimischen Grössen Rich the Factor und Tech N9ne, haben auch Mac Dre und Luni Coleone aus Cali ihre Auftritte.
Los geht es aber erstmal ohne fremde Hilfe. “You Don’t Know Me” ist ein Sequel zu dem gleichnamigen Track vom ersten Gruppenalbum “High Octane” und offenbart gleich die ersten Schwächen, denn keiner der Vier ist ein wirklicher Meister des Reimens. Während Polo noch am ehesten etwas Charisma versprüht, macht Large Pad einen auf kranke Labertasche oder gelegentlich auch Schreihals, L-Dog ist auswechselbar und C-Sicc ist einfach lahm. Dazu kommen dann die Beats von JD the Timebomb, die es vielleicht gerade mal auf ein zweitklassiges Bay Album geschafft hätten. Doch nach C-Siccs schnarchigem Solotrack “On The Run”, “Playa Hater” mit einem ordentlichen Part von Luni Coleone und dem ganz schwachem “Pain” erfolgt plötzlich ein Switch und die Produktionen werden besser. Auf “Cop Another Sack” gibt es einen überraschend guten und schnellen Beat. Und auch die etwas langsameren “I Ain’t Trippin” und “Don’t Trust” mit einem gewohnt starkem Tech N9ne können sich durchaus hören lasse.
Leider verfällt “Acceleration” danach wieder in das Muster der Anfangstracks und so kommt für den Rest Albums wieder die Langeweile hoch. Daran können auch Rich the Factor, Miami und Mac Dre nichts ändern. High Po4mance haben das bekannte KC Problem. Sie machen auf Bay Area Rap, spielen dabei aber einige Klassen tiefer als die Vorbilder aus Oakland und Frisco.
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