Insert your custom message here. close ×
+

Hard Boyz – Trapped In The Game

Ganze fünf Jahre haben die Hard Boyz aus Atlanta gebraucht, um es nach dem völlig zurecht bejubelten Erstling “A-Town Hard Heads” zu einem weiteren Album zu bringen. Dementsprechend hat sich auch der Sound verändert. Während im Intro (“Armed Robbery”) einfach noch einmal ein Vers aus dem gleichnamigen Song des Debüts zu hören ist, dominieren schwere, nicht gerade schnelle Beats mit viel Down South-Flava den Rest der Scheibe.

Dazu erklären Royal C, K.T. und Darell unter anderem was man mit einer “Sawed Off Pump” so alles anstellen kann. Auch “(How Ya Gonna) Jacka Jacka” ist ziemlich gut gelungen, die harten Voices verleihen den Raps, die mit den dunkeln Beats um meine Aufmerksamkeit wetteifern, den rechten Nachdruck und schon nach Song Nummer vier, “4 Nigg’s In 1″ (mit starker Unterstützung von Loose Screws und D.F.C.) steht felsenfest, dass ich es hier mit einem gut gelungenen Album zu tun habe. Der langweilige Titeltrack mit Spice 1 schafft es nur ansatzweise, den positiven Gesamteindruck zu trüben, denn wer möchte schon starke Songs a la “Root Of All Evil” (das liebe Geld…) missen oder auch mal kopfkranke Nummern wie das verzweifelt-düstere “Sick Psychotic Thougths”?

Nicht zu vergessen natürlich “Time To Pray”, eingeleitet mit einem Sample aus dem Wesley Snipes-Gangsterstreifen Sugar Hill und von K.T. aka Mr. No Love souverän im Alleingang bestritten. Dazu ein dermaßen eingängiger Beat, dass man sich schon unter Georgias heißer Sonne wähnt. Ja, die Produzenten (u.a. P.O.R. Productions, Ragged Azz Blast, Colin Wolfe und die Hard Boyz selbst) haben wirklich ganze Arbeit geleistet, bis auf einen Quasi-Ausfall (wie oben erwähnt: “Trapped In The Game”) durchgehend alles im grünen Bereich. Auch 1996 garantieren die Hard Boyz wieder für Gangsta-Rap ohne Filter. Gelungenes Comeback.

Share : facebooktwittergoogle plus



No Response

Leave us a comment


No comment posted yet.

Leave a Reply