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Hank – S/T

An sträflich unterschätzten Releases aus Saginaw/Michigan fehlt es nicht, und dieses bereits 1993 in Eigenregie gedroppte Tape von Hank ist eines davon. Die Anschaffung lohnt sich im Prinzip schon allein aufgrund des Openers “Life Of A Criminal”, wo der Newcomer mit Schleifpapierstimme und entwaffnender Ehrlichkeit sein tristes Leben in der Sackgasse unter die Lupe nimmt. “That’s the state of mind that I’m in / hate to sell dope but a nigga need them ends / and I hate to live this way / tellin mama we gon’ make it so wipe them tears away / and then I drink me a 40 to a gangsta groove / and at the same time thinking of a stick up move…”

Zusammen mit der atemberaubend smoothen Produktion von Darryl Turner, bei der bis zum letzten Gitarrenklang wirklich jeder Handgriff sitzt, macht das einen Struggle Song, den auch Scarface zu seinen besten Zeiten nicht besser hinbekommen hätte. So einen Track fabriziert man in der Regel nur einmal im Leben, aber auch der Rest der EP kann sich auf jeden Fall hören lassen. Die Texte sind gut und frei von Phrasen und Hank trifft genau die Mitte zwischen donnernder Härte und nachdenklichen Momenten. Das mit einer kantigen Bassline daherrollende “Stick Up Kid” also gleichauf mit dem nachdenklichen “Dreamin”, wo er sich mit der Beziehung zu seinem Vater beschäftigt.

Auf der B-Seite wird dann im knallharten “Bloomfield Blues” nochmmal der eigene Straßenzug representet und spätestens jetzt glaubt man Hank auf’s Wort, wenn er Sachen rappt wie: “It don’t get no rougher I’m the roughest of all times / at night while you’re sleeping I be creeping trying to get mine”. Eine richtig starke EP also, die man sich als Fan des ungehobelten alten Michigan Sounds nicht entgegen lassen sollte. Raptechnisch noch einen Tick zu unflexibel vielleicht, aber dafür mit umso glaubhafteren Lyrics.

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