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H.A.N. – The Playin’ Groundz

 

Die harte Gangart gehört in der Tape-Ära in Flint mehr oder weniger zum guten Ton – doch was die Hustlin Ass Niggaz (H.A.N.) hier vom Stapel lassen, setzt dann doch nochmal neue Maßstäbe. Die Gruppe besteht aus insgesamt fünf Mitgliedern, wobei die beiden Producer/Rapper mit den reizenden Namen D-Cole The Undertaker und T-Moe The Reaper die wesentlichen Macher sind. Als dritter Aktiver ist Phyzical mit von der Partie, der auf “The Playin’ Groundz” bei den Beats behilflich war.

“Misery is on my mind, insanity is where it’s led” lautet die Devise und das Ergebnis ist dermaßen eisiges Murder-Mitten-Material, dass es einem schier die Gehörgänge schockfrostet. “How Ya Livin” und das finstere “Hustle” punkten mit unerbittlichen Street Lyrics und Beats, die ein Steve Pitts nicht besser hätte produzieren können. Das nicht weniger brutale “Day By Day” ist leicht (zu) sperrig ausgefallen, wobei sich der gemeine Gangsta Rap Hörer eher daran stoßen könnte, dass die Truppe kein Problem mit dem Einsatz von E-Gitarren und gleich zwei Songs mit meisterhaft verbautem Heavy-Metal-Geschrammel parat hat.

Der Titeltrack “How Ya Livin” ist schon ziemlich schwere Kost, aber so richtig drehen H.A.N. erst im komplett durchgeknallten Amoklauf “Fell Victim” auf, wo man sich knapp 7 Minuten lang in wüste Kettensägenmordphantasien reinsteigert. Das wird vermutlich nicht jedem gefallen – aber für die dunklen Tage, an denen es mit der Dayton Fam nicht mehr getan ist, sind diese Schizos und ihr kleiner Trip durch die “Playin’ Groundz” genau das Richtige.

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