Guru – presents… Baldhead Slick & Da Click
Baldhead Slick ist so etwas wie die Street-Seite von Gangstarr’s Guru. Auf diesem Album stellt uns der Meister der gepflegten Monotonie seine Neuentdeckungen aus den Weiten des Underground vor. Und die können sich hören lassen: vom Hochglanz auf dem Bildschirm auf die Straße, an die Straßenecken, zu den Hustlern, die vor den Liquor-Stores in Brooklyn abhängen. Das Motto: “still no bodyguards / cause I stay sucka-free / still sling rhymes hard / I stay puffin’ trees”. Aber natürlich gibt es auch die großen Namen.
Edo.G., Krumbsnatcha und Big Shug im coolen “Rollin’ Dolo”. Killah Priest, Treach, Timbo King und – man höre und staune – dann sogar Ice-T. Aber wer kennt schon Kreem.com, Don Pharmazane, Squala Orphan, Killa Kaine oder Blick Street? Die Masse der verschiedenen Stimmen sorgt für eine wunderbare Vielfalt und für reichlich Abwechslung. Auch wenn alle Welt nur von “In Here” mit Killah Priest, Black Jesus und Timbo King redet, macht so manch anderer Song hier noch mehr her. Allen voran das schlichtweg geniale “O.G. Talk” mit Tef aus der Firing Squad-Posse und dem unglaublich charismatisch daherrappenden Newcomer Don Pharmazane.
Die Produktionen von u.a. Premier, Alchemist, Agallah und Stoupe gehen das ganze Album über die vorgegebene Richtung mit. Keine Schnulzen, keine Liebeslieder, keine Bling-Bling-Texte, ganz einfacher, auf’s Wesentliche reduzierter Street Shit. Ich weiß, dass dieses Album üble Verisse einstecken musste und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, warum. Guru macht noch immer sein Ding und er macht es noch immer gut.
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