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Gunslinguz – We All We Gott

Was die Gunslinguz auf ihrem ersten und letzten Album “We All We Gott” präsentieren ist ganz die alte New Yorker Schule: firlefanzfreier Stoff mit eingängigen Beats und großem, nicht gerade unblutigem Straßenkino auf der Rapseite. Die Nähe zur Wu Family hört man man dem Brooklyner Trio Bigg Cy, Bigg Trigg und DJ Eric immer mal wieder an, doch hat das Album zuviele eigene Stärken, um einfach nur als ein Wu-Spin-Off unter vielen abgehakt zu werden.

Besonders das knüppelharte “Why U Wanna Test My Skills?” lässt zu Anfang gut die Muskeln spielen und bei Lines wie “I’m a murderer for money mister / once I get ya / I’ma hit you from the back like I do your sister” ist auch gleich klar, dass das hier kein Kaffeekränzchen wird. In die gleiche Kerbe schlagen “Killas Comen At Cha” und “Durdee Mack For Life”Cha”, doch klingen die Gunslinguz auch dann noch gut, wenn sie das Tempo unten halten – was auf diesem Album eigentlich die meiste Zeit der Fall ist. Der Druck bleibt jedenfalls konstant hoch. “Ready To Die” und der Posse-Cut “One Mississippi” entpuppen sich als dicke Brocken mit Bässen der strammsten Sorte, “Protect Yourself” punktet dagegen eher mit ungefilterten Reimen über das Leben auf den Straßen von Brooklyn.

Leichte Abzüge dagegen für das arg hüftsteif daherkommende “Lady Of My Life” und den Lückenfüller “Dreams (Getten Paid)”. Der guten Gesamtwertung schadet das nicht: wer auf groben Mid-90-Rap mit allen nur erdenklichen Ecken und Kanten abfährt kann hier überhaupt nichts falsch machen.

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