Guce Da Don – presents… Tha Mobaloti – The Mob Won’t Take No For An Answer

Bei C-Bo sind es die Mob Figaz, bei Killa Tay heißen sie Kingpins Only und im Falle von Guce Da Don eben Tha Mobaloti – einmal mehr haben zwei kleinere Affiliates das große Glück gehabt unter den Fittichen eines game-erprobten Big Ballers ihre Rhymes im Albumformat auf die Welt loszulassen. Boo Banger und Kapone Milleon – so die Namen der Beiden, die uns San Franciscos Guce auf diesem Git Paid-Release 17-fach vor Ohren führt. Leider steht schon nach relativ kurzer Zeit fest, dass die Newcomer ihrem Mentor in keiner Weise das Wasser reichen können: wo wir doch schon null Erwartungen in die Inhalte setzen (alles ist wie immer: Ghetto-Klischees und Thug-Gegreine ohne Ende), so dürften doch wenigstens die Styles für etwas Furore sorgen.

Aber wo der Don seinem Titel mittels wilder Darbietungen voll gerecht wird, lauft bei Boo und Kapone so gut wie nichts: unauffällig und austauschbar navigiert sich das Duo eigenhändig in die Gangsta-Grauzone. Etwas hörenswerter lärmen da schon die von To’re, Kizzo und The Dallas Hit Squad errichteten Beatbauten durch die Bay Area, deren musikalischen Stereotypen man wieder einmal voll gerecht wird. Nur wenige Tracks heben sich vom Einheitsbrei etwas ab: das entschlossen nach vorne stampfende “Lil Shop” beweist hohes Aggressionspotential, “How Many” gewinnt durch seinen coolen Beat und wenn Harm uns über weitflächigen Keyboards den “Gangsta Boogie” singt kommt doch kurzzeitig tatsächlich so was wie Stimmung auf.

Auch an Gästen wird nicht gegeizt, jede Menge “Major Figgaz” bekunden ihre Mob-Affiliation. Zu hören sind Leute wie Mississippi, B-Legit, Killa Tay, Tha Gamblaz, 4Tay, Bavegate, T-House, Mitchy Slick, Mac Mall, The Ieshas, San Quinn und Damu. Die Mobaloti sind beileibe keine Totalausfälle, doch scheint es ihnen nicht vergönnt, Musik zu machen die auch dann noch hängenbleibt, wenn sich die Scheibe längst nicht mehr im Spieler dreht. Auch mit einem gut aufgelegten Guce nicht mehr als müdes Mittelmaß.