Grenade Po$$e – Makin’ Plenty Power Moves
Trotz Blackout als Albumproduzent und Features von unter anderem Playa Fly und Gangsta Blac reppt die Grenade Po$$e nicht nur Memphis sondern hat ihre Wurzeln offenbar auch irgendwo in Arkansas. Doch Staatsgrenzen spielen für SS Boy und Ment sowieso eine eher untergeordnete Rolle. Nicht von ungefähr gibt es mit den Indiana Boyz sogar Support aus dem Mittleren Westen und auch der Sound ist eher universell gehalten.
Denn “Makin’ Plenty Power Moves” hat von allem etwas: typische Memphis Produktionen natürlich, aber auch mal funkigeren, westcoast-orientierten Sound (“Dis Is Grenade”) oder – ziemlich ungewöhnlich – in “Between Us” sogar barockes Gefiedel. Inhaltlich dreht sich erwartungsgemäß alles um die “Lifestyles Of The Slicks And Gamers”, was schon vollkommen in Ordnung gehen würde, wenn man nur etwas mehr aus den guten Voraussetzungen machen würden. Das klingt leider alles eher halb gelungen – es wäre wohl besser gewesen, wenn sich die Grenade Posse auf das beschränkt hätte, was sie wirklich kann.
Und das sind in erster Linie die etwas härter geratenen Tracks: “The Holics” mit einem 1a-Vers von Playa Fly oder das raspelstimmige “Barred Out The Projects”, mit Abstrichen vielleicht noch “City Slickers And Hog Killers”. Der schöne Klavierbeat von “Get On The Grind” wird dagegen mit unpassend schnellen Raps verschandelt und wenn’s wie in “Dis Is Grenade” inklusive Schmalzhook Richtung Dancefloor geht, dann ist die Grenade Po$$e zwischenzeitlich auch mal komplett abgemeldet. So bleibt “Makin’ Plenty Power Moves” dann doch deutlich hinter den Erwartungen zurück.
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