GP Wu – Don’t Go Against The Grain
Das ist wu-affiliated Sound wie wir ihn lieben und wünschen: straffe Beats mit klar geschnittenen Snares, dunkel flimmernde Grundatmosphäre und am Mikrophon: Style, Style und nochmal Style. GP steht für Gladiator Posse – und diesem Namen machen Rubberbands, June Luva und Down Low Recka mit ihrem Anführer Pop The Brown Hornet wirklich alle Ehre; soviel geballte Power in Reim und Wortfluss hört man selbst in der äußerst konkurrenzstarken Wu-Familie äußerst selten.
Der Opener “Smoking” legt die Messlatte gleich ziemlich hoch, doch haben GP Wu nicht die geringste Mühe, das eingeschlagene Niveau auch auf Albumlänge zu halten. Kantig knüppelnde Songs wie “Blow Up” und “Underground Emperor” ziehen mit viel Schmiß vorne weg, “Two Gats Up” und “Hit Me With That Shit” gefallen vor allem durch ihre scharfen, schneidigen Punchlines, in “Life Bid” treffen sich Heimorgel und E-Gitarre, dazu gibt’s schwarzseherische Lyrics über das Leben der Straße. In den thematisch vergleichbar ernsten “Things Ain’t What They Used To Be” und “Black On Black Crime” ist es vor allem Pop Da Brown Hornet, der mit seinem stimmkräftigen Charisma jede Menge Bonuspunkte verzeichnen kann.
Ein durch und durch gelungenes Album also, das den 1997 in New York vorherrschenden Sound auf gelungene Weise interpretiert und mit einer eigenen Prägung versieht. Schade, dass da bislang nichts nachgekommen ist – im Gegensatz zu so manchem Stümper im Zeichen des großen W hätte dieses Quartett ein wenig mehr Beachtung nämlich mehr als verdient…
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