Got Game? – The “D” Life
Hinter dem Namen Got Game? steckt eine Gruppe aus Detroit, bestehend aus den beiden Rappern Demension und Rocko sowie einem Sänger namens Caddillac. Produziert wurde ihr 2002 gedropptes Album “The “D” Life” von Rodney Hadley und Jamaal Tucker, die immer mal wieder Südstaatensounds mit einfließen lassen, allgemein aber sehr amateurhaft unterwegs sind. Keine allzu große Überraschung bei einer Scheibe, die nicht nur ohne Label, sondern auch noch auf CD-R erschienen ist.
Einer der besten Beats geht an Caddillac, der in seinem melancholisch-melodischen “Crystal & Diamonds” mit schwermütigem Balzgesang eine schöne Kostprobe seines Könnens abgibt. Auch in den Gruppentracks ist er jedesmal dabei, hier bleibt vor allem der Opener “Shorty Get Gone” hängen, wo die Schicksalsgeschichte eines Mädchens von der Straße erzählt wird. Womit wir bei den Rappern wären. Rocko, der Kollege mit der Whiskeystimme, hat die mit Abstand schlechtesten Beats des Albums erwischt, was sich vor allem in “Motor City Diva” mehr als grausam anhört. Demension wiederum sorgt zwar mit merkwürdigen Lines für Stirnrunzeln (“I walk on backs like japanese massages”), ist aber eindeutig der Bessere von den beiden und liefert mit “Don’t Stop Till I Stop” außerdem ein bounciges Highlight ab.
Die zweite Albumhälfte zieht sich: erst die miesen Rocko-Tracks, dann ein Schmalzduett von Demension und Franki Vernéem und zu guter Letzt noch das trashige “Let Me C $um N” mit einem gewissen Satan. Trotz einiger halbwegs anhörbarer Songs: viel bleibt nicht hängen von “The “D” Life”. Skip this one.
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