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Goldie The MVP – KKKonspiracy

 

Florida, Eastside von Pensacola, 6th Avenue um ganz genau zu sein – das sind die Koordinaten von Goldie The MVP und den Royal Riders, die im Jahr 2000 mit dem Crewalbum “Visualize” und Goldies Solodebüt erstmals nennenswert in Erscheinung getreten sind. Beide Scheiben protzen mit Pen & Pixel-Artworks allererster Güte und sind (wohl auch deshalb) inzwischen einigermaßen begehrte Sammlerobjekte. Und auch wenn’s auf “KKKonspiracy” mit der Aufnahmequalität stellenweise etwas hapert, liefert Goldie hier eine mehr als ordentliche Fuhre Sunshine State Rap ab.

Produziert haben Xray Ramon und King Tuck, die dem Goldjungen eine Reihe hochkarätiger Beats zubuttern. Für das komplett am Rad drehende “Paranoid” zum Beispiel, das die Messlatte in Sachen Verfolgungswahn-Szenarios ganz schön weit nach oben drückt. Oder, auch nicht sonderlich radiotauglich, das bassige “Blasted”, wo man sich mit hart abgewichsten Raps als Witwenmacher mit lockerem Abzugsfinger präsentiert. Aber das ist nur die eine Seite, denn “KKKonspiracy” kann auch sehr smooth klingen. Mal gibt es einen Song für den Nachwuchs (“Baby Girl”), mal ein paar Zeilen aus dem ‘diary full of misery’ (“Misery”). Nicht zu vergessen die zur Abwechslung von Tony Shokency und Misery produzierten Geschichten vom Gefängnishof in “Nuttin But A Number”.

Mit dem sperrigen “God Made The Beez” hat man sich zwischendurch zwar auch mal einen Produktionspatzer geleistet. Dafür gibt’s an anderer Stelle Verstärkung von den Royal Riders und im düsteren “Glamour And Glitter” ziemlich ernüchterte Einsichten über das Musikgeschäft: “I thought this rap game was all glamour and glitter / I never figured this shit was like the dope game nigga”. Er muss es wissen: zur Zeit sitzt Goldie in Mississippi ein. Lebenslänglich.

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