Getto Gorillaz – Casualties Of War
Wenn man einen im wahrsten Sinne des Wortes affigen Künstlernamen mit einem bemerkenswert schlechten Cover addiert, muss noch lange nicht miese Mucke dabei herauskommen. Das beweist dieses Album der vier Getto Gorillaz Bigg Noid, Ol Skool, Scoob & Mr. Blast – einer Formation, die das Rad mit Sicherheit nicht neu erfindet, dabei auf ihrem “Casualties Of War” aber trotzdem den ein oder anderen Hinhörer landen kann.
Die manchmal etwas billig klingenden Produktionen von Muzik Martin sind abwechslungsreich gehalten, wobei man es nicht durchgehend schafft, lässigen Bounce und wohldosierte Härte richtig auszubalancieren und auch die wirklich großen Hits fehlen. Gut gelungen sind auf jeden Fall die von Geigensounds eingerahmten “Casualties”, “Bleed Like Us” und das atmosphärisch starke “Pandemonium”. Im Bereich des Passablen tummeln sich dann schon mehr Kandidaten wie “Hit Da Dirt”, “Can I Ball”, “Hard Hitters” und “Crazy Court 2″ um nur einige zu nennen. Immerhin, echte Ausfälle bleiben uns erspart, Lieder wie die schwächelnden “On My Corner” oder “Some Hot One’s” sind schnell ausgebügelt.
So lässt sich “Casualties Of War” im sicheren Mittelfeld positionieren – echte Enttäuschungen bzw. Überraschungen bleiben aus. Wer seine Südstaaten-Sammlung komplettieren möchte und diese mittlerweile ziemlich rare Scheibe irgendwo noch zu einem humanen Preis erspäht wird einen Kauf sicher nicht bereuen.
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