Geetas – Paroled
Mit ihrem Beat für Ice Cubes “Wicked” hat das Producerteam Torcha Chamba Rapgeschichte geschrieben. Dagegen taugt dieses Kurzprojekt mit Geetas aus South Central gerade mal zur Fußnote – wenn’s hochkommt. “Paroled” ist typisch für seine Zeit, voll mit stampfenden Funkgrooves und Lyrics über Gangs und Rassismus – als Gesamtpaket allerdings eine glatte Mogelpackung.
Zum einen fällt die Gesamtspielzeit mit einer knappen Viertelstunde mehr als dürftig aus. Zum anderen hat man es sich im Minitrack “101”, der Interlude “I Can Fuck Ya Baby” und schließlich dem Outro “Kytes” sehr einfach gemacht und gleich dreimal auf ein und denselben, nur minimal variiierten Beat zurückgegriffen. Bleibt also noch “See Ya Later Bye”, dessen monotone Produktion durch die wütenden Raps in bester Randalelaune wenigstens halbwegs wettgemacht wird. Und natürlich das aus drei Einzelbeats zusammencollagierte “Gang Related”, wo ein paar Youngster mit hellen Stimmen zu hören sind, die von Geetas aber locker im Vorbeigehen ausgestochen werden.
Ohne dieses kleine Highlight wäre “Paroled” noch unwichtiger als es so schon ist. Wer hören will, was Geetas wirklich drauf hat, ist mit dem 1996 gedroppten “When The Smoke Cleared” mit Sicherheit um einiges besser bedient.
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