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Fury – Ferocious

Auf dem Cover von “Ferocious” ist Fury mit Fangzähnen und Flammenblick zu sehen – und jeder, der dieses Album gehört hat, wird mir zustimmen: besser hätte man es gar nicht treffen können. Fury spittet wie ein Irrsinniger: mit der Präzision einer Knochenfräse und stellenweise auch verdammt schnell. Angesichts dieser technischen Versiertheit muss die in Gestalt von Young Droop, T-Nutty, Yun-Gun und Marvaless vertretene Westküsten-Prominenz schon volle Pulle geben, damit der heißhungrige Newcomer aus Castroville sie nicht einfach überrollt.

Auch einen Goßteil der Beats hat Fury in Eigenregie zusammengezurrt, nur hier und da schiebt sich eine Produktion von King oder Kasual Kreations dazwischen. Von Beginn an dominieren synthetische Klänge, die für eine düstere, frostige Atmosphäre sorgen und damit genau die richtige Klangkulisse für Furys gehetzte Flowabfahrten abgeben. Man kann sicher nicht jeden Beat als gelungen bezeichnen, aber Tracks wie wie “Killa Weed”, “Nightmares” oder das bombastische Intro werden auch in 20 Jahren noch als Musterbeispiele für futuristisch designten Hardcore Rap taugen.

Ansonsten drückt die Tatsache, dass “Ferocious” ein reines Style-over-Substance-Album ist, den Gesamtschnitt etwas nach unten. Fury begnügt sich Wesentlichen damit, seinen Area Code zu representen oder aggressive Kampfansagen zu machen, was auf Dauer etwas eintönig wird. Ein bisschen Storytelling oder ein paar persönlicher gehaltene Verse hätten die Scheibe gut abgerundet, aber davon abgesehen ist das hier wirklich ein Ausnahmealbum, das vor allem Fans von Yun-Gun, Twisted Insane und Young Droop gefallen dürfte.

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