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Funkytown Pros – Reachin A Level Of Assassination

Nachdem sie mit Def Jef eine Portion “Soul Food” kredenzt haben, legen die Funkytown Pros noch im selben Jahr ihr erstes und einziges Album vor. Die Combo aus Los Angeles ist klassisch aufgestellt, Boiwundah steht am Mic, Devastatin liefert die Beats. Das Ergebnis: bodenständiger Sound in gemäßigtem Tempo mit sozialkritischen Texten und Samples von Tom Tom Club bis James Brown.

“Reachin A Level Of Assassination” surft auf der großen Conscious-Welle mit, die Anfang der 90er durch’s Rapgeschäft schwappt. Die Verse des damals 19-jährigen Boiwundah machen einen entsprechend oberstudienratmäßigen Eindruck, das allerdings mit voller Absicht: “I grab the mic and proceed to talk / I’m the teacher this time and my mic is the chalk”. Unterhaltungswert: überschaubar. Wenn, ja wenn da nicht die stellenweise richtig guten Beats wären. Vor allem die Funkbömbchen “Just Another Toss Up”, “False Prophet” und “Here Me Now, Believe Me Later” bauen gekonnt Atmosphäre auf, aber auch das schleppende “Satisfaction” kommt dem zeitweise ein bißchen apathischen Boiwundah sehr entgegen.

Um mit den “großen” DJ/Rapper-Formationen mitzuhalten fehlt den Funkytown Pros nicht nur ein wirklich herausragender Tracks sondern auch einfach das gewisse Etwas. Aber man muss “Reachin A Level Of Assassination” nicht kleiner machen als es ist: eine Golden Age Scheibe der gut durchschnittlichen Sorte.

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