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Felony – Redrum 781

Auf New York Rap allgemein und speziell auf Notorious B.I.G. und seine Junior M.A.F.I.A. ist Felony ganz offensichtlich nicht allzu gut zu sprechen. Auf dem Cover werden symbolisch diverse Ostküstenalben zu Grabe getragen, in “Fuck Biggie” klipp und klare Ansagen gemacht. Glücklicherweise ist das nicht alles, was der selbsternannte Scharfrichter aus dem kalifornischen Pittsburg zu bieten hat. Denn ausgerechnet diese eigenhändig produzierte Generalabrechnung ist nicht gerade erstklassig und gehört zu den schwächeren Tracks des Albums.

Wie man sich bei einem Label mit dem reizenden Namen Mass Murder Records denken kann, gibt es auf “Redrum 781″ vor allem Stoff der härteren Sorte zu hören. Felony mag nicht der beste Rapper sein, aber seine oft halb geschrieenen Verse haben genug Hass getankt um darüber hinweghören zu lassen. Die einzelnen Songs handeln vom Tod (“Death Becomes A Nigga”), von Albträumen (“Dreamscape”), Folter (“John Doe”), Verfolgungswahn (“X’ed Out”) oder – wie im Titeltrack – einfach nur vom puren Wahnsinn. Ich sag’s ja, nicht gerade der Typ Mensch, dem man seine Kinder anvertrauen würde.

Wer bei diesen Themen hellhörig wird und mit den manchmal etwas untertourigen Produktionen von T-Roy und Larry D kein Problem hat, macht mit dieser Scheibe nichts falsch. Aussetzer gibt es so gut wie keine, selbst ein vernachlässigbarer Song wie “Hoe Games” wäre auf vielen anderen Alben noch ein kleines Highlight. Guter, kranker Stoff alles in allem, auch wenn die ganz großen Momente fehlen.

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