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Felon – From Da Dirty 2 Da World

Die Produktbeschreibung macht einen ziemlich optimistischen Eindruck und kündigt uns niemand Geringeren als “the Tupac of the new millenium” an. Auch wenn man solche Ansagen bekanntlich nicht allzu ernst nehmen sollte, hat Felon mit seinem in den höchsten Legendenhimmel gehypten Vorbild nicht allein die leidgeschwängerte Stimme gemeinsam, sondern eben auch die knallharte Ausrichtung auf die Straße und den Hustle des Lebens.

Alben wie dieses haben heute fast schon Seltenheitswert: das Ding kommt “Durty + Grimy” as fuck und ist sich dabei für Seeleneinblicke trotzdem nicht zu schade – man höre beleghalber etwa das von Anthony Floyd gastbesungene “Tha Letter”. Die Höhepunkte sind schnell ausgemacht: die Struggle-Hymne “My Only Quest” entpuppt sich als Auftakt nach Maß, “Everybody” knüpft mit melancholischen Pianoklängen nahtlos an, im rowdyhaften “Die Slow” guckt mit Bootleg von der Dayton Family sogar eine waschechte Legende vorbei. Wenn da nur die Beats nicht wären: Wo I.V. Duncan und Felon vereinzelt genau den richtigen Ton treffen, zeigt das Album als Gesamtwerk doch unüberhörbare Schwächen. Hier hätte ich mir deutlich mehr technische Finesse gewünscht.

Beim aktuellen Stand der Dinge verschenkt Felon seine durchaus verwendbaren Raps relativ leichtfertig – ob er es mit “From Da Dirty 2 Da World” wirklich aus den Straßen von Birmingham/Alabama schaffen wird ist somit mehr als fraglich.

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