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Face Forever – R.A.W.

Schon ihr Full-Length “World Of Crime” gilt als ausgemacht rares Stück – was soll man da erst von “R.A.W.”, der 1995 veröffentlichten Debüt-EP von Face Forever sagen? Dabei hätten die acht gebotenen Tracks (inklusive zweier überflüssiger Radioversionen) ein wenig mehr Aufmerksamkeit durchaus verdient.

Im besten Stil der mittleren Neunziger setzt man auf karge, eingängige Produktionen und ruppige Street Raps ohne Wenn und Aber. Die zentralen Motive: Angst, Schmerz und immer wieder Tod, Tod, Tod. “Portrait Of A Killer”, “Strapped”, und der eiskalte Opener “Amerika’s Nightmare” vermengen Weltschmerz mit unkontrollierter Schießwut, der Titeltrack “R.A.W.” prollt mit Zeilen wie: “My face of death / a walking threat / so keep your distance I bet you better duck quick / I told ‘em I’m not to be fucked with / ’cause I be on some Jeffrey Dahmer, Son of Sam, O.J. Simpson type shit / that’s how it is ain’t nothing changed / that’s how it’s been for years / so when I lay to rest shed no tears”.

Starker Tobak also, doch verrennen sich J.S. und Redd Money zu keiner Zeit in peinliches Gepose: “R.A.W.” wirkt absolut authentisch. Musik der ganz harten Sorte, mit freundlichen Grüßen aus den trostlosen Hinterhöfen von New Orleans…

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