F.O.D. – Midwest Poison
F.O.D. sind bis heute eine relativ unbekannte Formation geblieben. Unverständlicherweise, denn nüchtern betrachtet macht die Truppe mit Connections zu Dalo und Top Authority auch nicht viel anders als die hinlänglich bekannten Trendsetter aus Flint/Michigan – und das absolut auf Augenhöhe. Auf dem Programm: schroffe, vehemente Sounds und Hardcore Street Raps, die man uns nicht von ungefähr als “Rawest Since 2 Pac” verkaufen will.
Von den Vorgängeralben sollen laut Booklet jeweils zwischen 60.000 und 70.000 Copies über den Ladentisch gegangen sein – diese Zahlen muss man nicht glauben, aber ein gewisses Standing haben die Faces Of Death in der lokalen Szene mittlerweile auf jeden Fall erreicht. Ganz in diesem Sinne lassen auf “Midwest Poison” unter anderem Top Authority (gleich drei Auftritte + Produktionen von Dalo) und Bootleg von der Dayton Family von sich hören. Damit ist so gut wie alles gesagt: Tracks wie “Soldiers”, “Night Rider”, “Midwest Poison” oder “They Ain’t Know” sind zwar weitgehend überraschungsfrei, aber immer gut ausgeführt. Besonders das melancholische “If We Gone Smoke” sticht aus der Masse an dicken Krachern noch einmal heraus, wobei der Song schon älteren Datums ist und bereits auf der “Raw” EP zu hören war.
Da hätte man sich eine oldschoolige Nummer wie “Why Dealers Bcum Killas” oder auch das Sample von Tupac’s “Ambitionz Az A Ridah” für das oben genannte “Rawest Since 2 Pac” getrost sparen können. Wer auf den ungeschönten, bissigen Sound abfährt, der für Flint so prägend war, wird um F.O.D. nicht herumkommen. Real killas in this bitch!
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