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Evil Minds – The Garden Of Evil

Na wer sagt’s denn – New York und G-Funk, das geht ja doch irgendwie zusammen. “The Garden Of Evil” kommt zwar nicht durchgehend im westküstlichen Soundgewand, aber der Einfluss ist unüberhörbar vorhanden. Laut Booklet wollten Baby Jay und Bowtie Strangler ihr Album eigentlich schon Anfang 1996 auf den Markt schieben, was aufgrund nicht näher genannter Labelschwierigkeiten aber offensichtlich nicht geklappt hat. Mit dreijähriger Verspätung startet das Duo aus der Bronx jetzt also einfach einen zweiten Versuch über das selbstgegründete Label Evil Records.

Hinter dem poetischen Albumtitel steckt im Grunde nichts anderes als stinknormaler Straßenrap mit Durchschnittstexten: mal unter der Gürtellinie unterwegs (“Fuck Your Girl”), mal mit religiösen Einschlag (“Dirty Sins”) und immer wieder auch einfach nur frontal in die Fresse. So etwas wie einen roten Faden hat die Albumproduktion von Baby Jay dabei nicht: eben noch ein Hardcorebrecher wie das von schrabbenden E-Gitarren flankierte “Thank You Adam”, und gleich danach fast schon kitschige Einlagen im Stile von “Trading Places” und “He Say She Say”. Skiptracks wie die chaotisch wirkenden “Feel Me” und “Evil Garden” bleiben zwar die Ausnahme, aber so richtig haben die Evil Minds die Balance hier noch nicht raus.

Unter dem Strich macht das aus “The Garden Of Evil” ein gut durchschnittliches Album, auf dem allerdings ein paar Baustellen zuviel aufgemacht werden. Wenn zum Beispiel in “You Take This Block” mit den Drums rumexperimentiert wird, dann muss das nicht von vornherein falsch sein. Aber die Evil Minds wären besser gefahren, wenn sie sich erst einmal auf das beschränkt hätten, was sie können.

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