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Everlasting Gangstas – Hella Deep

Die dreiköpfige Mo-Money-Records-Formation Everlasting Gangstas (kurz: E.L.G.) tut gut daran, sich für die Jackson/TN (ihre derzeitige Residenz) stark zu machen. Denn was Cheeze Mac und Pimp Bird samt ihrem Produzenten T-Bone (für fast alle Tracks verantwortlich) auf dem 2000 veröffentlichten “Hella Deep” zum Besten geben, kann sich als eine interessante Soundalternative zu den großen Rapstaaten des Südens – Texas und Louisiana – durchaus hören lassen.

T-Bones größtenteils düstere Beats sind deutlich vom derzeit allgegenwärtigen Memphis-Sound beeinflusst sind, und es hat sich auch allerhand ortsansässige Prominenz eingefunden hat, um den Brüdern auf die Beine zu helfen: D.J. Squeeky’s Project Playaz, Playa Fly und auch Ska-Face Al Kapone sind zu hören, desweiteren sporten Untergrund-Hustler wie Psycho, Redrum, Mr. Trill, Mo Money, Black-N-Dirty, Ms. Chiefa und die Drama Boyz das Set. Die Texte gestalten sich leider gewohnt eindimensional – Songtitel wie “Pimpin’ And Skeemin'”, “Homicide”, “Don’t Play No Games” und “Trapped” (ein guter, mit interessanten Keyboard-Backgrounds belegter Track) lassen klare Rückschlüsse zu.

Doch ist es nicht zuletzt T-Bone zu verdanken, dass ich mir Skippereien größeren Ausmaßes sparen kann. Auch wenn die Produktionen noch etwas amateurhaft wirken, muss man doch lange suchen, um einen wirklich unhörbaren Beat ausfindig machen zu können. Das ziemlich dünn geratene “Come Up” wäre da so ein Kandidat, doch werden derartige Schwächeerscheinungen von der mächtig aufspielenden direkten Konkurrenz fast schon beiläufig unter den Teppich gekehrt. Vor allem das von E-Z Roc gebaute “Remember This” – mit zusätzlichem starkem Gast-Support von Pepe, Al Kapone und einem sehr rawen Kid Koala – weiß zu gefallen, ähnlich wie der (seinem Titel zum Trotz) extrem dunkle 2000-Remix von “Get It Crunk” (mit Playa Fly).

Natürlich wurde wurden die Parolen schon von tausend anderen Artists zuvor (vielleicht besser) gebracht, natürlich schifft sich T-Bone nicht durch unerforschte musikalische Gewässer und natürlich würde dem Trio die auf dem Cover angedeutete Feuerprobe teuer zu stehen kommen. Doch all diesen Vorbehalten zum Trotz haben die Everlasting Gangstas mit “Hella Deep” ein Album geschaffen, dem es auf  recht kurzweilige Art und Weise gelingt, den altbekannten Gangsta-Shit ein weiteres Mal aufzuwärmen.

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