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Espionage – A Tale Of Two Cities

 

Laut dem hochtrabenden Text im Inlay soll “A Tale Of Two Cities” eine Art Konzeptalbum über die ganz großen Themen des Lebens sein: “Our debut CD begins the story of our individual and collective evolution, enlightenment and growth as we travel through life’s never ending journey…” So anstrengend wie sich das jetzt liest, ist das Album von Reddy The Lieutenant und Phazerius Friction glücklicherweise nicht geworden, wobei dem Duo aus Topeka bzw. Kansas City sowas wie ein musikalischer Masterplan irgendwie komplett abgeht.

Wer produziert hat, bleibt im Dunkeln, ein Label gibt es genauso wenig Angaben zu den Features – aber eine ordentliche CD-Pressung hat man sich dann doch geleistet, immerhin. Am besten sind Espionage, wenn sie nicht innovativ klingen wollen und sich an gängigem Midwest-Sound orientieren. Bestes Beispiel: die smooth durchrollende G-Funk-Nummer “The City” mit ihrem klassischen Sound und grundentspannten Raps. Oder – komplettes Kontrastprogramm – das auf’s Nötigste reduzierte “Nine On The Rhyme”, wo aggressive, hektische Raps auf röhrende Bassklänge treffen. So geht es weiter. “Get Low” könnte genauso von einem KC-Gangsta-Album aus den 90ern stammen, wohingegegen man mit melodischen, schnellen Songs wie “Gazing The Ground” und “Yaqubb” aber immer wieder auch neue Wege zu gehen versucht.

Am Ende scheitert die Scheibe neben all dem Hin und Her von Alt und Neu auch ein bißchen an der relativ dünnen und amateurhaften Produktion. Schade um Hustle-Kram wie “It’s About That Time” oder das relaxte “Slowmotion”. Weniger schade um uninspirierten Sondermüll wie “Workin Jelly”, “Who’s Them Cats” und noch ein paar Lückenfüller mehr. Auch wenn die Raps besser sind als erwartet – in dieser unausgegorenen Form nichts, was man gehört haben muss.

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