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Eli Slice – Narco Dollar$

 

“Narco Dollar$” ist nicht nur das Debütalbum von Eli Slice, sondern gleichzeitig auch der Soundtrack zu einem an weltweiten Drehorten gefilmten Dokudrama über Kokainschmuggel, bei dem der weitgereiste Newcomer Regie geführt hat. Von internationalen Einflüssen ist auf der Scheibe allerdings nichts zu hören: diese 18 Tracks sind New York Rap pur – und darüber hinaus auch noch besser gemacht als erwartet.

Capatal A aus South Jamaica, Queens gibt einen hörenswerten Sidekick ab, wobei Slice sich zu keiner Zeit die Butter vom Brot nehmen lässt und die besten Tracks immer noch selbst beisteuert. So wie “Smoke My Life Away” zum Beispiel, wo er mit einer atemberaubend smoothen Produktion im Rücken die Beichte darüber abgelegt, dass er sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib geraucht hat: “In the end of the day it’ll be just me and my god / when he asks what I did everyday / I’ll say: I smoked my life away…” Alles andere als smooth geht’s in “Live Fast Die Young” zur Sache, einem pompös inszenierten, mit aller Macht vorwärts drückenden Hardcore Brocken, bei dem man eigentlich nur darauf wartet, dass gleich noch Kool G Rap um die Ecke kommt. Auf das Produzentenduo Ebola und Perez ist meistens Verlass. Auch wenn’s nicht immer so hart und dunkel klingt wie im Mobb Deep-artigen “Pray 4 Me” – die organische Mischung aus trockenen Beats, Streichern, Bläsersätzen und funkigen Zwischentönen kann sich hören lassen, da hat man aus diesem Jahrgang schon wesentlich Schlechteres gehört.

Im dreckigen Remix des Titeltracks taucht am Ende auch noch kurz Eli Slice’s Gruppe A Mob auf – von diesen Jungs hätte man gern noch mehr gehört. Genauso wie von Eli Slice selbst, der nach “Narco Dollar$” mitsamt seinem Label Royal Blud Music aber schnell wieder in der Versenkung verschwunden ist.

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