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Ed O.G & Da Bulldogs – Roxbury 02119

“Life Of A Kid In The Ghetto” wurde meiner Meinung nach immer schon ein bißchen überbewertet, aber es war ohne Frage ein starkes Album, mit dem Ed O.G & Da Bulldogs für ihre Stadt Boston viele Türen aufstoßen konnten. Der zwei Jahre später gedroppte Nachfolger kann vor diesem Hintergrund eigentlich nur als Enttäuschung bezeichnet werden. Und das, obwohl sich Joe Mansfield die Produktionsarbeit diesmal mit keinem Geringeren als Diamond D von D.I.T.C. teilt.

Die Beats auf “Roxbury 02119″ sind sicher nicht durchgehend gelungen, aber die eigentliche Schwäche des Albums sind die fehlenden Songkonzepte. Totalaussetzer wie das schmierige “Try Me” bleiben glücklicherweise die Ausnahme. Aber da ist insgesamt zuviel austauschbarer Battlekram dabei, zuviel Blabla, das letztlich ja doch kein Mensch in Erinnerung behält. Dass er eigentlich zu Höherem berufen ist, lässt Ed O.G leider nur stellenweise durchscheinen. Den einen Tick zu saftlosen Polizei-Diss “Less Than Zero” könnte man an dieser Stelle nennen. Und auf jeden Fall “Love Comes And Goes”, wo Ed unter anderem über den Mord an seinem Vater rappt. Und natürlich “Streets Of The Ghetto”, diese epische Beantown-Bombe mit ihren düsteren Dealergeschichten aus der Ich-Perspektive.

Andererseits rauschen Tracks wie “Busted”, “I Thought Ya Knew” oder “Dat Ain’t Right” an einem vorbei, ohne Spuren zu hinterlassen. Auch das im schönstem ATCQ-Style gehaltene Gute-Laune-Liedchen “I’m Laughin'” zerrt an den Nerven: ein Lachsample durch den gesamten Song geistern zu lassen – was für eine Schwachsinnsidee, Mr. Mansfield. Alles in allem ist “Roxbury 02119″ weit davon entfernt ein neuerlicher Klassiker zu sein und kann als ernüchternde Vorstellung abgehakt werden.

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