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Earthquake Presidents – S/T

 

Demi Fatlace ist eigentlich eher im elektronischen Metier zuhause, scheint aber keinerlei Berührungsängste zu kennen und sich auch gerne mal im Rapbereich auszuprobieren. Ein fleißiger Cratedigger ist der Produzent aus Las Vegas obendrein – zumindest wenn man danach geht, dass auf dem vorliegenden Kurzalbum auch das ein oder andere Sample der etwas ausgefalleneren Art Verwendung gefunden hat.

Das wäre dann aber auch schon alles, was es an Positivem über “Earthquake Presidents” zu sagen gibt, sein Projekt mit dem aus Ogden, Utah stammenden Rapper Calibre. Ein Schulterschluss der unglücklichen Sorte, denn dieser Vogel ist seinerseits so etwas wie das wandelnde Negativklischee des überforderten Abstract-Hoppers: schwache Stimme, inhaltsfreie Lyrics (“when I’m grabbing the mic I get more energy than solar” etc. pp.) – und das Ganze dann auch gerne mal gekonnt neben dem Beat platziert. Natürlich alles kein Hinderungsgrund, um sich in “Thuggies In Huggies” nicht auch mal über die doofen Gangsta Rapper lustig zu machen…

Dass es immer noch ein bißchen schlimmer geht, beweist das Katastrophenfeature Gawn aus der D-X Krew, der bei seinen Rapversuchen in “Piss Drops” und “Can’t Stop What’s Coming” unkontrolliert vor sich hinhaspelt. Das spartanisch arrangierte “The Time Has Come” und die ganz passable Pianonummer “Whut’s Goin’ On?” als halbwegs erwähnenswerte Momente sind ein bißchen wenig: gut, dass das Trauerspiel schon nach 30 Minuten ein Ende hat.

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