E Moneybags – S/T
Eric Smith aka E Moneybags gehört zu der Kategorie von Artists, die vor allem durch ihre kriminellen Umtriebe für Gesprächsstoff gesorgt haben und zum Teil bis heute noch sorgen. 2001 wird der Vollzeithustler/Gelegenheitsrapper im Alter von 29 Jahren in seinem Heimat-Borough Queens von Unbekannten erschossen. Gerüchten zufolge ein Racheakt im Auftrag von Crackkönig Kenneth “Supreme” McGriff – und gleichzeitig das elende Ende einer nicht sehr lange währenden Rapkarriere, die 1999 mit der Veröffentlichung dieses selbstbetitelten Debütalbums praktisch auch schon wieder vorbei war.
Die über Grand Imperial gedroppte Scheibe ist sehr kurz, sehr vorhersehbar und vielleicht auch gerade deshalb mit namhaften New Yorker Features nur so zugekleistert. Ob Nas, Noreaga, Kool G Rap oder Nature – was die Raps angeht, wird der nicht übermäßig talentierte E Moneybags von praktisch jedem seiner Gäste weit in den Schatten gestellt. Anhänger des seinerzeit gängigen NYC-Straßen-Sounds werden im Großen und Ganzen trotzdem auf ihre Kosten kommen. Immerhin gibt es hier auch schon mal rares Material wie die Originalversion von “Calm Down” zu hören – in diesem Fall natürlich inklusive E Moneybags.
Die atmosphärische Weltschmerznummer “Want It” mit Features von Nas und Horse sowie der gelungene Schulterschluß mit Kool G Rap in “Friends Of Ours” markieren weitere Höhepunkte. Auf sich allein gestellt wie in “Ain’t No Clue” oder der Stümmelversion von “Regulate” bleibt E Moneybags dagegen blass. Eigentlich eine ziemlich maue, wahllos zusammengewürfelt wirkende Scheibe, die ohne die Hintergrundgeschichte vermutlich längst unter ferner liefen abgehakt werden würde. Kultpotential? I don’t think so.
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