E.C.P. – Straight Lace Playaz
E.C.P. steht für Emerald City Players und dieser Name wiederum für vollkommen unverkrampfte Spieler-Raps nordkalifornischer Provenienz: MC Linn, L1D und der gemeinsam mit Kid Sensation für die lässige Produktionsweise verantwortliche Stylez erfinden auf ihrem Debütalbum “Straight Lace Playaz” das Genre sicher nicht neu. Doch wenn die 3-Mann-Formation aus Seattle erst einmal ins Rollen gekommen ist, hält man sich ohnehin nicht mehr lange mit kleinkarierten Deuteleien auf.
Dazu sind die an und für sich recht einfach gestrickten, erfreulich funk-lastig gehaltenen Songs schlicht zu überzeugend. Wenn diese Player vor dem Herrn die “Good Times” feiern und sich gegenseitig ein spitzes “Pass The Pussy” zuraunen, dann mag das thematisch anspruchslos sein, doch in ihren besten Momenten ist diese Scheibe einfach nur cool bis in die Zehenspitzen. “Portrait Of A Player” und die Fortsetzung von “Emerald City Players” erinnern ihrer Bauweise nach stark an den frühen Frisco-Sound etwa eines Dre Dog und stehen dem noch einen winzigen Tick smoother gehaltenen “2-0 Sickness” in keiner Weise nach. Allerdings bringen die Rapper stiltechnisch selten mehr als Mittelmaß, so dass das Album mit der Qualität der Beats steht … und steht … und steht!
Denn bis auf die völlig überflüssigen, über vier Minuten langen Interludes “Cold Soul” und “Sex In The Studio II” erlauben sich die E.C.P. keinen Aussetzer und halten das Level konstant oben. Mit “Straight Lace Playaz” im CD-Schacht kann der Sommer kommen…
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