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E-40 & Too $hort – History: Mob Music

 

Für diese Unternehmung haben sich nun also das Umgangssprachen-Ungeheuer und der Pionier des “Pimpens” zusammengetan, um uns die “History: Mob Music” näher zu bringen. Es ist in keinem Maße verwunderlich, dass diese beiden Veteranen aus der Bucht der Westküste keinerlei Zeit verlieren, um eines unumstößlich klarzustellen: “We Are Pioneers”. Bereits zu Beginn atme ich auf, da ich feststellen darf, dass der recht kurzlebig ausgefallene Hyphy-Trend anscheinend ad acta gelegt wurde und es tatsächlich wieder zurück in die Zeit und zum Gefühl der Mob Music geht.

Auch das darauf folgende “Sheesh” verwässert diesen Eindruck nicht. Locker und gelassen wird hier über die freizügigen und leichten weiblichen Wesen dieser Welt berichtet und philosophiert. In üblicher, dazu passender Manier wird das Ganze mit einem “pimpig” gesungenen Refrain unterstrichen. Das mit dem Gesang läuft bei anderen Nummern leider nicht so reibungslos. So z.B. beim generell zu kommerziell klingenden “Gang Of Em”. Besonders ärgerlich ist das beim 100 Prozent nach Mob klingenden “Fire Fighter”. Die im Raggastil à la Sean Paul gehaltene Sangeseinlage nagt doch gehörig an den Nervensträngen und verwundet diese ansonsten an alte Tage erinnernde Vorstellung erheblich. Ungetrübtes, pumpendes und wummerndes Vergnügen gibt es bei “Money Motivated”. Dazu kommen des Weiteren noch die vom dritten “Zuhälter” im Bunde verstärkten “Ballin Is Fun” und “Ask About Me”. Zu den mehrheitlich vorhandenen, wie erwartet eher lässigen Tracks, gesellen sich auch einige aggressiver geartete. Zu nennen ist da das mit bedrohlichen Klaviertönen bestückte “Whip Out” und das durch immer wieder einsetzende Chöre Unbehagen verbreitende “My Stapler”. In etwa zwischen Aggressivität und Gelassenheit befindet sich das mit Glockenläuten und anderen, irgendwie himmlisch klingenden Elementen, ausgestatte “Poncherellos”.

Hier werden sicherlich keine übergroßen Fußstapfen in Sachen Geschichte der Rapmusik hinterlassen. Der Albumtitel hält nichtsdestotrotz, was er verspricht: Mob Music. Ich denke, dass diejenigen, die das alte, klassische Material der Beiden mögen, durchaus Gefallen an dieser gut gelungenen Veröffentlichung der Neuzeit finden könnten. Ein wenig “Street Money” für die alten Haudegen als Verdienst dafür wäre durchaus angemessen.

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