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Dre’ Rock Da PhunkWarlock – Phlip Dat

Ursprünglich war “Phlip Dat” als Appetizer für ein ganzes Soloalbum gedacht, “The Arrival” hat allerdings nie das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Somit sind diese vier Tracks wohl alles, was es von Dre’ Rock Da PhunkWarlock aus den 90er Jahren zu hören gibt. Der Mann mit dem oldschooligen Namen stammt aus Charlotte in North Carolina und steht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser EP bei der lokalen Plattenklitsche Murf Entertainment unter Vertrag.

Es ist keine große Überraschung, dass die Entertainmentqualitäten der EP ziemlich überschaubar sind. Von so etwas wie einem für North Carolina typischen Sound kann man erst ein paar Jahre später sprechen, weswegen man sich hier tüchtig bei anderen Regionen bedient. Der Titeltrack könnte gut aus Chicago kommen, Dre’ Rock liefert schöne High-Speed-Raps ab, ein gewisser Blaxx haut ein paar Ragga-Toastings raus – nur das Hintergrundgesäusel von Sängerin Tasha hätte es nicht gebraucht. “Windowz Pain” hält sich vom Stil her mehr an den Osten: trockener Boom-Bap-Beat, maschinelle Sounds und stramme Battle-Raps dazu – nicht so schlecht, aber irgendwie auch schon von der Zeit überholt.

Nach Infinite und Tricky Tracks übernimmt für die zwei verbleibenden Tracks Tony Twice als Producer das Ruder. Seine Beats sind eher südstaatenotientiert, aber sehr garagig gehalten und versauen Dre’ Rock letztlich nur den Schnitt. Der hat in “Rigarmortis” interessante Straßengeschichten zu erzählen, aber bei so einem Beat verliert man schnell die Lust, ihm dabei zuzuhören. Die Liaison mit Murf Ent. hat nicht lange gehalten: Dre’ Rock ist mittlerweile im Alleingang unterwegs, sein altes Label hat sich auf DJ Services für Geburtstagsparties und Hochzeitsfeiern spezialisiert.

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