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Dove The Warrior – Life Without God

Gerald Witherspoon aka “Dove The Warrior” aus Muskogee, Oklahoma veröffentlicht sein erstes Album “Life Without God” auf seinem eigenen Label Warfare Records. Eingeleitet wird dieses kleine Meisterwerk mit einer Ankündigung seiner Mission: Das Evangelium der Befreiung durch Christus den der Straßenmentalität verfallenen Pimps, Players & Thugs zu predigen.

Der erste Song ist ein Rückblick auf sein Leben als Krimineller, geprägt von Drogen, Blut und Tod. Die mit Streicher und Klavier hinterlegte Melodie bekräftigt die melancholische Stimmung des Songs. Es wird gleich klar, dass Dove’s Style mit einer Mischung aus Tongue Twist und Gesang hauptsächlich in Richtung Bone Thugs & Harmony geht, sich aber doch abhebt und keinesfalls ein billiger Abklatsch ist. In “I Cry War” wird Dove seinem Namen vollauf gerecht und lässt einen kräftigen Kampfschrei los, der den satanischen Mächten der Welt den geistigen Krieg erklärt. Dove zeigt sowohl außerordentliche Gesangs- als auch Rapskills, die durch eine makellose Produktion ergänzt werden. “Satans Army” soll klarmachen, dass man dem Teufel ohne die Erlösung Christi ausgeliefert ist. Die Produktion zu diesem Song lässt mein Herz höher schlagen, eine traumhafte Mischung, die mich in einen Rausch aus Tönen tauchen lässt. Kollege “Brother Pone” gibt auch sein Bestes und ergänzt den Song mit einer kräftigen Rauhhalsstimme.

Das nächste Stück, der Titeltrack – “Life Without God”, ist um kein Stück schwächer. Es wird Bilanz gezogen und die Hilflosigkeit aus vergangenen Zeiten wird abgeschrieben. Das Glaubensbekenntnis wird sehr melodiös untermalt und auf Tongue Twists wird hier verzichtet, was sich aber keineswegs auf die hohe Qualität des Tracks auswirkt. “Angelic Enemies” wird wiederum im Tongue Twist Style gehalten, und böse Mächte werden kräftig mit exorzistischen Zungenbrechern bombardiert. “Forever My Girl” ist die Liebeserklärung an seine Frau. Die Produktion hier erinnert ein wenig an den Sound der Ostküste und hebt sich von den vorhergehenden doch deutlich ab. In “Sittin Inside My Chevy” wird eine eher experimentielle Produktion mit einer schnellen Rap-Gesangs Mischung kombiniert. Der Sound ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber gefällt nach einigen Hördurchgängen immer besser.

“Peace, Safety, No Fear” greift die verbreitete Heuchelei die in seinem Land herrscht an, welches sich als “christlich” bezeichnet – verpackt in schnellen Raps ein weiterer Top Track. In “We Shall Overcome” erzählt Dove von seinem Wandel, wie er einstige Feinde zu lieben und ihnen zu verzeihen lernte, indem er zu sehr damit beschäftigt ist Gott zu lieben anstatt Andere zu hassen. Auch hier werden Leute auf ihre Kosten kommen, die R’n’B nicht ganz abgeneigt sind, da viele Gesangseinlagen die schnellen Raps begleiten. Und diese Leute werden auch den nächsten Song “Thank You” lieben, der Danksagung an Gott für den Schutz vor seinem Untergang, die in Form eines hochwertigen R’n’B Songs gebracht wird. Der nächste Song “Just Like Judas” handelt wiederum von den verborgenen Bosheiten die die Seele der Menschen prägen, so wurde auch Dove von vermeintlichen Freunden hintergangen und ausgenutzt. Der Style ähnelt dem überwiegenden Singing-Twist-Style und ist musikalisch sehr solide.

“Spiritual Warfare” ist der wahrscheinlich schnellste Track in dem an der Front der geistigen Welt Wahrheiten in Form von Hochgeschwindigkeitsraps in die Welt geschossen werden: “My homies they died in sin and ain’t none of them resting in peace, sometimes the truth hurts, that’s why I walked away from they’re funeral with my head down dragging my feet through the dirt”. Ein weiterer R’n’B/Rap-Mix im mit guten Twists ist “This I Pray” welcher wiederum das vielseitige musikalische Talent von Dove zeigt. “A Letter To You” wird an Gott adressiert, wo um Hilfe für die verlorenen Seelen auf den Straßen gebeten wird. Hat Dove doch schon so viele schmerzhafte Verluste seiner Freunde hinnehmen müssen, die dem Leben auf der Straße zum Opfer fielen. Der Track ist in jeder Hinsicht gut, weniger schnell aber in gewohnter Manier rundum perfekt. “When We Die” ist wieder ein wunderschöner Track mit einmaligen Gesangseinlagen und langsameren Raps die von einer Flut an wunderbar komponierten Klangspielen begleitet werden. Dove schildert seine Vision vom ewigen Leben, das ihm durch Gott geschenkt wurde und beendet dieses Album mit einer stimmlichen Meisterleistung.

Dieses äußerst tiefgehende Album beeindruckt rundum und lässt sich ohne wirkliche Ausfälle gut durchhören. Dove scheint eines der außergewöhnlichsten Allroundtalente zu sein, die mir je zu Ohren gekommen sind. So sind Rap, Gesang und Produktion allesamt außergewöhnlich gut. Für alle Fans des angesprochenen Styles besteht Kaufpflicht.

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